Quinoa, das heilige Korn der Azteken

Geschrieben am von Jan-Christoph

Herkunft und Geschichte

Quinoa bioQuinoa, gesprochen „‚kinwa“, ist das „heilige Korn der Azteken“. Es stammt aus Südamerika, wird seit 4.000 vor Christus kultiviert und bildete zusammen mit Amaranth das Hauptgetreide. Anders als Mais, kann Quinoa auch in Höhenlagen über 4.000 Meter über dem Meeresspiegel problemlos angebaut werden.

Im 16. Jahrhundert verboten die spanischen Eroberer der einheimischen Bevölkerung den Anbau von Quinoa und Amaranth und stellten diesen gar unter Todesstrafe. Durch diese drastische Maßnahme sollten die unterworfenen Völker geschwächt werden. Das als „unchristlich“ gebrandmarkte Getreide blieb in Europa bis weit ins 20. Jahrhundert hinein weitestgehend unbekannt. Die heutigen Hauptanbauländer sind Peru und Bolivien sowie, weit abgeschlagen, Ecuador. In Deutschland werden keine nennenswerten Flächen mit Quinoa bewirtschaftet, wenngleich dies aus klimatischer Sicht durchaus in größerem Stil möglich wäre.

Eigenschaften

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Quinoa ist ein sogenanntes „Pseudogetreide“. Im Gegensatz zu „echtem“ Getreide ist es glutenfrei, wodurch es geeignet ist für den Verzehr durch Menschen mit Zöliakie (Glutenunverträglichkeit).

Aus botanischer Sicht zählt Quinoa zu den Fuchsschwanzgewächsen und ist daher eher mit dem Spinat verwandt als mit „echten“ Getreidesorten. Und tatsächlich werden in Südamerika die Blätter der Quinoapflanze gekocht als Gemüse und roh als Salat verzehrt. Die Samenkörner dürfen nicht ungeschält verzehrt werden, denn die äußerste Schicht der Schale enthält zum Schutz vor Fressfeinden Saponine. Daher ist im Handel erhältliches Quinoa im Allgemeinen stets geschält und gewaschen.

Verglichen mit hiesigen Getreidesorten liefert Quinoa ungleich mehr Eisen und Magnesium und ist reich an ungesättigten Fettsäuren. Mehr als die Hälfte der im Korn vorkommenden Fettsäuren sind ungesättigt und zählen damit zu den „guten Fetten“. Rapunzel bewirbt Quinoa aufgrund seiner überaus reichhaltigen Ausstattung mit Eisen und Mineralstoffen gar als „das ideale Korn für Vegetarier“.

Verwendung

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Geschälte Quinoa-Samen können ähnlich wie Reis oder Hirse gekocht werden. Aufgrund dessen ist Quinoa auch unter den Synonymen „Inkareis“ und „Andenhirse“ bekannt.

Interessant in diesem Zusammenhang ist auch der Biovegan Bio-Sauerteig-Extrakt Quinoa. Hinter diesem Link verbirgt sich nicht nur das Produkt selbst, sondern auch Rezept-Tipps für zwei leckere Brote: Quinoa Sauerteigbrot glutenfrei und Walnussbrot glutenfrei.

Quinoa eignet sich übrigens auch zum Brauen eines glutenfreien Bieres.

Eine Übersicht aller von uns angebotenen Quinoa-Produkte erhalten Sie hier.

Ein Rezept-Tipp: Quinoa-Bratlinge

Das benötigen Sie:

1 Karotte
1 kleine Stange Lauch
200 g Quinoa
1 Zwiebel
2 EL Butter
etwas Dinkelmehl oder, soll’s glutenfreies Mehl sein, stattdessen Braunhirsemehl
1/2 TL indisches Currypulver
1/2 TL Kurkuma
500 ml Gemüsebrühe
1 Ei
50 g Sonnenblumenkerne
1 EL Haferflocken Kleinblatt
Kräutersalz
schwarzer Pfeffer
Kokosfett

Die als Link ausgebildeten Zutaten können Sie schnell, einfach und bequem in unserem Online-Shop bestellen.

So geht’s:

Die Karotte raspeln, den Lauch in Ringe schneiden, die Sonnenblumenkerne mahlen oder in winzige Stücke schneiden. Das Quinoa mit heißem Wasser spülen und abtropfen lassen.

Die Zwiebeln klein schneiden und im Fett andünsten, Curry, Kurkuma und Quinoa dazugeben und kurz anbraten.

Mit Gemüsebrühe ablöschen und aufkochen. Mit einem Deckel bei mittlerer Hitze zehn Minuten quellen lassen.

Nun geben Sie die Karottenraspeln und den Lauch hinzu und lassen alles weitere zehn Minuten garen.

Nach dem Abkühlen geben Sie Ei, Haferflocken, gemahlene oder zerkleinerte Sonnenblumenkerne und Mehl hinzu.

Mit Kräutersalz und Pfeffer abschmecken. Die Bratlinge formen Sie nun und backen Sie in heißem Kokosfett, bis sie schön knusprig sind.

Wie wünschen einen guten Appetit.

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