Bancha-Tee

Bancha ist ein japanischer Grüntee mit angenehm mildem bis leicht herbem Geschmack. „Ban“ heisst „gewöhnlich“, „cha“ heisst „Tee“. Qualitativ ist der Bancha als Alltagstee unterhalb des populäreren Sencha angesiedelt, dem er ähnelt.

Bancha wird aus den größeren Blättern gewonnen, die nach der Pflückung des Senchas neu nachkommen.

Gepflückt wird er im Juni als Nibancha und im August als Sanbancha, selten auch im Oktober als Yonbancha. Je später die Pflückung erfolgt, desto weniger Inhaltsstoffe sind in den Blättern enthalten.

Dank seines vergleichsweise niedrigen Koffeingehalts eignet sich Banchatee gut dazu, während des gesamten Tages getrunken zu werden. Selbst ein Genuss am Abend gilt als unproblematisch, was das Einschlafvermögen betrifft. Auch als „Einstieg“ in die Welt der Grüntees eignet er sich gut.

Er ist allerdings reich an Gerbstoffen. Eisen und Kalzium sind ebenfalls enthalten, können jedoch nur sehr begrenzt vom Körper aufgenommen werden, da Teebestandteile eine Resorption verhindern.

Bancha besteht aus großen, zusammengerollten und im Schatten aufgewachsenen Blättern.

Die hier vorliegende geröstete Variante wird durch ein schonendes Röstverfahren mit niedriger Temperatur veredelt. Das sorgt nicht nur für einen aromatischeren Geschmack, sondern senkt den Koffeingehalt des Tees nochmals ab.

Zubereitung:

Wie sämtliche Grünteesorten wird auch der Bancha nicht mit kochendem Wasser aufgegossen. Die Wassertemperatur beim Aufguss sollte nur rund 70–80° Celsius betragen. Um sein Aroma bestmöglich zur Entfaltung zu bringen, sollte er etwa eine Minute ziehen. Eine maximale Ziehzeit von 2,5 Minuten sollte nicht überschritten werden, um einen bitteren, zu intensiven Geschmack zu vermeiden.