Buchweizen, das Energie-Korn

Geschrieben am von Jan-Christoph

Herkunft und Geschichte

Buchweizen oder „Heidekorn“ ist, trotz seiner Bezeichnung, strenggenommen kein Getreide. Stattdessen gehört er zu den Knöterichgewächsen. Damit ist Buchweizen verwandt mit Rhabarber und Sauerampfer.

In China wird Buchweizen seit 4.600 Jahren angebaut, in Japan seit mehr als 3.500 Jahren. Ursprünglich stammt sie vermutlich aus Nepal und breitete sich über ganz Asien und über die Mongolei dann nach Europa aus.

Eigenschaften

Die Buchweizenpflanze wird etwa 60 cm hoch.

Buchweizen stellt nur geringe Ansprüche an den Boden und das Klima. Als ausgesprochen widerstandsfähige Pflanze wächst er auch auf trockenem oder gar sandigem Boden. Auch gegen Krankheiten und Schädlinge erweist sich Buchweizen als besonders widerstandsfähig.

Ihm wird zudem eine entgiftende Wirkung auf den Boden zugeschrieben. Buchweizen wird daher gern als „Zwischenpflanze“ zwischen zwei Anbauperioden anderer Nutzpflanzen gewählt, um den Boden langfristig ertragreich zu halten.

Verwendung

Als Pseudogetreide ist Buchweizen (und daraus resultierende Erzeugnisse wie Buchweizenmehl) glutenfrei. Das macht ihn auch für Menschen, die von Zöliakie betroffen sind, geeignet.

Die für den Organismus positiven Eigenschaften des Buchweizens sind beeindruckend: Sie enthalten große Mengen der lebenswichtigen Eiweißbausteine Lysin, Arginin und Tryptophan. Ferner enthalten sie viel Lezithin, Kalzium, Eisen, Kalium, Magnesium, Kieselsäure und die Vitamine B1, B2, B3, Vitamin E sowie Spuren von Kupfer und Kobalt.

Zusätzlich enthält Buchweizen weitere sekundäre Pflanzenstoffe wie Phenolsäuren und Phytinsäure.

Der sehr hohe Gehalt an Lysin und Lezithin bringen den Geist in Schwung  und stärken die Nerven. Mehr als 70 Prozent der enthaltenen Fettsäuren sind ungesättigt und somit fördernd für das Herz.

Die Nährwerte von 100 g Buchweizen sind:

71 Prozent Kohlenhydrate
9,8 Prozent Eiweiße
1,7 Prozent Fett
4 Prozent Ballaststoffe

Rezept: Buchweizen-Bratlinge

Das benötigen Sie (für zwei Portionen):

3 Tassen Buchweizen (gegart)
4 Lauchzwiebeln, frisch gehackt
2 Karotten, gerieben
4 EL Quark
4 Eier
100 g Pasta-Käse, gerieben
6 EL Mehl
etwas Meersalz
etwas schwarzen Pfeffer, gemahlen
etwas Baharat Arabische Küche
Bratöl high-oleic

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So geht’s:

Garen Sie den Buchweizen, indem Sie diesen in einem Topf mit Wasser kurz aufkochen. Vorsicht, das Wasser schäumt hierbei schnell auf und kocht über! Beginnt es zu kochen, stellen Sie einen Holzlöffel in den Topf, nehmen Sie den Topf von der Kochplatte weg, reduzieren Sie die Hitze und lassen Sie den Buchweizen danach auf reduzierter Hitze kurz köcheln.

Ist das Wasser bis zur Oberfläche des Buchweizens verdampft, Löffel entfernen und mit einem Deckel abdecken.

Vermischen Sie alle vorgenannten Zutaten (bis auf das Bratöl high-oleic, das zum Anbraten in der Pfanne dient) zu einer festen Masse.

Erhitzen Sie etwas Bratöl in einer Pfanne. Ist es erhitzt, stellen Sie die Kochplatte auf mittlere Hitze.

Legen Sie dann je einen Esslöffel der Mischung in die Pfanne. Drücken Sie die Masse mit dem Löffel platt und braten Sie den Buchweizen-Bratling von beiden Seiten an.

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