Vanille – das schwarze Gold aus Madagaskar

Geschrieben am von Andrea

Biovegan unterstützt die Bauern nach Zyklon »Enawo«

Madagaskar wird in unregelmäßigen Abständen von Naturgewalten erschüttert. Im März 2017 zerstörte der Zyklon „Enawo“ große Teile der Infrastruktur und verwüstete die Vanillefelder komplett. Biovegan half schnell und unkompliziert mit 20 Tonnen Reis und kleinen Geschenken für die zahlreichen betroffenen Kinder. So zeigt sich auch dann, wenn die Not am Größten ist, was die langfristigen Beziehungen wirklich wert sind.

Vanille ist in aller Munde

Im Sommer als Eis, im Winter mit den Plätzchen und das ganze Jahr durch den Pudding – auch für Biovegan sind die schwarzen Schoten eine wichtige Zutat in zahlreichen Produkten – ob direkt in der Schote, als Würze pur oder mit Zucker gemischt und im Puddingpulver.

80 % der weltweit produzierten Vanille stammt aus Madagaskar. Die viertgrößte Insel der Welt ist voller Gegensätze. Sie ist von beeindruckender Schönheit, zeigt aber auch bedrückende Armut.

Auf der afrikanischen Insel mit ihrer vielfältigen Pflanzen- und Tierwelt leben die Einwohner in einfachen Hütten, meist ohne Strom, nur wenige haben Solarzellen auf dem Dach. Trotz der auf dem Weltmarkt so teuer gehandelten Vanille zählt Madagaskar mit seinen etwa 24 Millionen Einwohnern zu den ärmsten Ländern der Welt.

Biovegan hat in den letzten Jahren die direkte Zusammenarbeit mit den Bauern vor Ort stark intensiviert. Neben dem hohen Qualitätsanspruch an die Vanille und dem biozertifizierten Anbau spielen für Biovegan auch das Land und die Lebensbedingungen der Bauern eine wichtige Rolle. Um ohne Zwischenhändler auszukommen, besuchen die Geschäftsführer Matthias und Nicol Gärtner vier- bis sechsmal jährlich persönlich die Biobauern auf Madagaskar, mit denen Biovegan seit 2015 exklusiv kooperiert. Die regelmäßigen Besuche lassen das Vertrauen auf beiden Seiten wachsen.

Die Verantwortung für das Produkt beginnt beim Bauern

Die Biovegan Bourbon Vanille wird von rund 1000 Bauern aus 54 Dörfern im Rahmen einer Kooperative im Biosphärenreservat Mananara in Madagaskar biologisch angebaut. Das verhindert das Abholzen der rar gewordenen tropischen Regenwälder. Das traditionelle Wissen der Bevölkerung und das Regenwaldklima sind die ideale Voraussetzung für den Anbau von Bourbon Vanille mit bestem Geschmack.

In der Kooperative finden die Bauern eine sichere Lebensgrundlage mit stetem Einkommen und direkter Bezahlung ohne mitverdienende Zwischenhändler. Außerdem kann die Kooprative Gemeindeprojekten fördern und Hilfe in der Not bietet.

Schwarzes Gold

Den Beiname „Schwarzes Gold“ verlieh der Vanilleschote der hohe Aufwand rund um Anbau, Ernte und Verarbeitung. Die Vanillepflanze aus der Familie der Orchideen benötigt zum Wachsen einen Wirtsbaum, an dem sie sich hochranken kann, und blüht nach drei Jahren zum erstem Mal.

Über den Anbau, die Ernte und Verarbeitung finden sich bei Biovegan zahlreiche Videos, die zu einer Reise in die Heimat des »Schwarzen Goldes« einladen.

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