Salz ohne Rieselhilfe

Salz, einst für die breite Masse unerschwingliches Gut, kann sich heutzutage jeder leisten. Dem meisten konventionellen Speisesalz sind heute allerdings Rieselhilfen, oftmals chemische Rieselhilfen, zugesetzt:

Sie sollen ein Verklumpen des Salzes verhindern oder zumindest seine Neigung dazu verringern, es unter verschiedensten Bedingungen rieselfähig halten. Als Rieselhilfen (auch Rieselhilfsmittel, Rieselfähigkeitsförderer oder Antiagglomerationsmittel genannt) sind als Zusatzstoffe zugelassen und gebräuchlich:

• Calciumcarbonat (E 170, CaCO3, Kreide) und Magnesiumcarbonat (E 504, MgCO3, Magnesia); deren Ursprung ist natürlich

• Natriumhexacyanoferrat (E 535) und Kaliumhexacyanoferrat (E 536); dies sind billige chemische Stoffe, die häufig billigen konventionellen Salzen beigemischt werden. Nach EG-Öko-Verordnung („EU-Biosiegel“) ist der Zusatz von Natrium- und Kaliumhexacyanoferrat nicht gestattet.

• Aluminiumsilikate (E 559, Kaolin) und Aluminiumhydroxid (Al(OH)3) sind weitere chemische Rieselhilfen.

• Siliziumdioxid (SiO2, als E551 oder häufig als Kieselsäure deklariert)

Ungeachtet ihrer Bedenklichkeit oder Unbedenklichkeit für den menschlichen Organismus sind wir bei naturkost.com der Ansicht, dass Lebensmittel grundsätzlich so wenige Inhaltsstoffe wie möglich aufweisen sollten. Oder, wie es der Hersteller Erntesegen ausdrückt: „Genuss braucht nicht viele Zutaten. Nur die richtigen.“

Aus dem Atlantik oder aus der Salt Range

Ein sehr gutes, seit vielen Jahren bei uns selbst und unserem Kundinnen und Kunden beliebtes Salz ohne Rieselhilfe ist beispielsweise das Atlantik-Meersalz von Byodo. Es wird durch bloße Verdunstung von Meerwasser gewonnen, zugesetzt wird nichts.

Über ein Verklumpen kann ich, trotz täglicher Nutzung seit vielen Jahren, nichts Negatives berichten: Verklumpt das Salz tatsächlich einmal, so nur in sehr geringem Umfang und stets so, dass es durch Schütteln des Behältnisses schnell wieder rieselfähig ist. Grundsätzliche Bedingung hierfür ist natürlich eine sachgemäße, insbesondere trockene Lagerung.

Zudem beugen Sie einem Verklumpen wirksam vor, indem Sie dem Salz einige Reiskörner beigeben. Diese binden Feuchtigkeit und halten dadurch das Salz selbst trocken.

Neben aus dem Meer gewonnenen Salz bieten wir auch Ursalz an. Hierbei handelt es sich um naturbelassenes, unbehandeltes Steinsalz aus der Salt Range in der pakistanischen Provinz Punjab. Dieses Ursalz wird in einer der größten und ältesten Salzminen der Salt Range abgebaut. Es wird bergmännisch abgebaut, vermahlen und abgefüllt – zugesetzt wird auch hier nichts.

Das Ur-Meer, das vor rund 220 Millionen Jahren austrocknete, hinterließ die Salzvorkommen der Salt Range. Durch Erdverschiebungen und -verwerfungen gelangte es im Laufe der Zeit tief unter die Erde – geschützt vor heutigen Umweltbelastungen.

Es eignet sich zum Würzen, zum Ansetzen einer Trinksole, und auch für Vollbäder.

Das Ursalz aus der Salt Range ist zudem grob verfügbar. Die grobe Version eignet sich für die Salzmühle.

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